Ein Verein zeigt, wie Gemeinschaft geformt werden kann: Sport, Ehrenamt, Inklusion und Erfolge – ein Leuchtturm für Zusammenhalt in bewegten Zeiten.
Warum sind Vereine mehr als Sportstätten?
Ein Verein ist kein Ort für Tabellenstände allein. Er ist Trainingsplatz und Heimat, Bühne und Rückzugsort, manchmal sogar zweites Wohnzimmer. Wer in einem Verein groß wird, lernt mehr als Technik und Taktik: Es geht um Verlässlichkeit, Disziplin, Fairness und Zusammenhalt. Genau das macht Vereine zu einem Fundament der Gesellschaft.
„Vereine sind das Übungsfeld für ein gutes Miteinander“, sagt Mirco Bredenförder, Vorstand Sport beim Breitensportverein SuS Buer. „Hier wächst, was wir als Gesellschaft dringend brauchen: Respekt, Teamgeist und Freude am Erfolg anderer.“ SuS Buer, 1927 gegründet, ist ein Paradebeispiel für diese Haltung – breit aufgestellt, inklusiv gedacht, getragen von ehrenamtlichem Engagement in dem ländlich geprägten Ort Buer mit 5.000 Einwohnern.
Welche Erfolge zeigt SuS Buer?
Die sportliche Vielfalt ist beeindruckend und reicht weit über die Region hinaus. So holte eine Abteilung im Bogenschießen bei der Para-Deutschen Meisterschaft den Titel. In der Damen-Blankbogen-Klasse erreichte die Niedersachsenmeisterin den beachtlichen 13. Platz bei den Deutschen Meisterschaften.
Im Steel-Dart sorgt eine Jugendliche für Schlagzeilen: 2024 wurde sie Ranglistenerste in Niedersachsen in der Altersklasse U19, obwohl sie selbst erst elf war – und schaffte es auf Platz sieben bei den Deutschen Meisterschaften. 2025 setzte sie noch einen drauf: Ranglistenerste, Niedersachsenmeisterin und Dritte bei den Deutschen Meisterschaften.
Auch die Speedskater setzen Maßstäbe. Ein Sportler gewann den Marathon seiner Altersklasse bei der Deutschen Meisterschaft – mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,4 km/h.
Und die Talente hören nicht auf: Im Juni 2025 erreichte ein elfjähriges Mädchen im als Landesjahrgangsmeisterin im Tischtennis den 5. Platz bei der Bezirksvorrangliste der Altersklasse U19 und erhielt eine Einladung zum Sichtungslehrgang des Deutschen Tischtennisbundes.
Diese Breite und Spitze zeigen, dass SuS Buer mit seinen fast 1.400 Mitgliedern nicht nur Talente entdeckt, sondern sie auch entwickelt – mit Leidenschaft, System und viel Teamgeist.
Was macht diese Vielfalt so besonders?
SuS Buer ist kein Ein-Sparten-Verein. Von den erwähnten Sportarten über Budokai – Selbstverteidigung für Grundschüler bis Turnen und Sportabzeichen, Volleyball, Tanzen mit Ramba-Zamba und Tischtennis reicht das Angebot. Natürlich auch Fußball in allen Altersklassen. Männer, Frauen, Kinder, Jugendliche, Menschen mit und ohne Handicap – sie alle trainieren Seite an Seite.
Dass Inklusion kein Feigenblatt ist, zeigt die eigens benannte Inklusionskoordinatorin des Vereins. Sie sorgt dafür, dass Menschen mit Behinderung nicht nur mittrainieren, sondern sich wirklich als Teil des Ganzen erleben. „Diese Mischung macht uns stark“, sagt Bredenförder. „Bei uns weiß jeder: Erfolg ist möglich – für alle, die Teil der Gemeinschaft sind.“
Welche Rolle spielt das Ehrenamt?
Das Rückgrat des Vereins sind die Menschen, die Woche für Woche Zeit investieren. Trainerinnen und Trainer, Betreuer, Platzwarte, Vorstandsmitglieder. Sie planen, motivieren, waschen Trikots, fahren Kinder zu Wettbewerben und Training, organisieren Turniere.
„Wir haben ein Vorstandsteam, das an einem Strang zieht, und Trainerinnen und Trainer, die sich gegenseitig unterstützen“, betont Bredenförder. „Dieses Zusammenspiel ist unser größter Gewinn – weit mehr als jede Medaille.“ Ehrenamt wird hier nicht nur praktiziert, sondern gefeiert.
Was war das Besondere an der Gala im September 2025?
Anfang September 2025 war das Festzelt bis auf den letzten Platz gefüllt. Über 500 Mitglieder, Familienangehörige und Ehrenamtliche feierten zweieinhalb Stunden lang ihre Gemeinschaft. Es war ein Abend der Ehrungen und Vorführungen – und eine Feier mit Gänsehautmomenten.
La-Ola-Wellen gingen durch den Saal, Handylampen leuchteten im Takt der Musik, die Stimmung war ausgelassen und ergreifend zugleich. Verdiente Mitglieder wurden ausgezeichnet, Sportlerinnen und Sportler für ihre Erfolge geehrt. „Es war einer dieser Abende, an denen man spürt: Das ist unser Verein, das ist unser Wir“, so Bredenförder.
Die Gala zeigte, wie stark die Bindung zwischen Verein und Dorf ist. Hier feiern Menschen nicht nur Titel, sondern die Menschen hinter den Titeln.
Wie wirkt das Vereinsleben ins Dorf hinein?
Das Vereinsheim ist Treffpunkt, die Sportanlagen sind Bühne. Hier wird nicht nur trainiert, sondern auch gelacht, gefeiert, geholfen. Wer neu in den Ort kommt, findet über den Verein Anschluss. Kinder lernen Regeln und Fairness, Erwachsene erleben Gemeinschaft, Ältere fühlen sich gebraucht.
Vereine wie SuS Buer sind damit soziale Anker. Sie fangen auf, was Familie und Schule allein nicht leisten können. Sie machen Integration, Inklusion und Teilhabe erlebbar – jeden Tag, auf dem Spielfeld, im Trainingsraum, beim gemeinsamen Grillen.
Was können wir von Vereinen für die Gesellschaft lernen?
Vereine sind Vorbilder für das große Ganze. Fair Play statt Egoismus, Training statt Abkürzungen, Respekt statt Ausgrenzung.
„Wenn die Politik manchmal so zusammenarbeiten würde wie unsere Übungsleiter, wären viele Probleme leichter lösbar“, sagt Bredenförder mit einem Schmunzeln. Denn was im Verein gelingt, ist auch für die Gesellschaft entscheidend: Vielfalt aushalten, Regeln akzeptieren, Rückschläge gemeinsam meistern.
Der SuS Buer ist ein Paradebeispiel für die Kraft des Vereinslebens. Sport wird hier zum Modell für Gesellschaft – offen, verbindend, motivierend.
Wer den Verein erlebt, sieht: Gemeinschaft ist kein Konzept, sondern gelebte Praxis.
https://www.facebook.com/SuS27Buer/
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Christoph Maria Michalski
Experte bei Sat1 Frühstücksfernsehen und ARD-BRISANT
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Experte FOCUS online mit über 6,7 Millionen Zugriffen
Interview WDR Redezeit- Neugier genügt
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27.09.2025




