Neuromythologie und Co.

Der Informationsoverflow

Er prasselt vehement auf uns ein. Wir filtern, sortieren, vergessen und trotzdem tauchen einige Themen im gedanklichen Kreislauf immer wieder auf.

Bei mir sind das aktuell:

  1. Neuromythologie
  2. Retraumatisierung im Coaching Prozess
  3. Effektivität und Effizienz miteinander verbinden
  4. Ist angenehme Eigenschaftslosigkeit eine Form des Coachings?

 

Zu 1) Neuromythologie

Fangen wir mit meinem Lieblingsthema an: der #Neuromythologie. Die Vorsilbe Neuro- ist ja gerade wieder mal der absolut heiße sh*t in der Beratungsbranche.

Persönlichkeitsmodelle, Verkaufstraining, Kundenkommunikation, Marketing, Karrierebooster: all dies gelingt mit den Erkenntnissen unsere Neuronen- und Synapsenaktivitäten angeblich „so viel toller“. Das sind alles bahnbrechende Erkenntnisse, die das menschliche Zusammenleben revolutionieren, auf eine höhere Evolutionsstufe stellen.

Das klingt faszinierend, wenn man scheinbar nachweisen kann, was das eigene Produkt neurologisch bewirken kann. Merken Sie gerade, wie Ihre Synapsen klappern bei der Phrase „neurologisch bewirken“. 😉

Ich war immer schon etwas skeptischer dabei, konnte das aber nie so in Worte fassen, weil mir die Studienflut schier undurchwatbar war.

Dann stieß ich auf eine Veröffentlichung, die meine Sprachlosigkeit beendete und meine Skepsis untermauerte.

Aber später davon mehr….!

 

Zu 2) Retraumatisierung

In letzter Zeit äußern Menschen mir gegenüber, dass sie blockieren und nicht in persönlichen Prozessen weiterkommen. Zum Beispiel in der Karriere-, Persönlichkeitsentwicklung oder auch im Alltag. Durch eine Fortbildungsreihe, die ich in diesem Jahr durchlaufen habe, spülte sich der Begriff der Retraumatisierung wieder in meine Gehirnwindungen.

#Retraumatisierung ist eine Wiederholung bzw. erneutes Erleben eines psychischen, seelischen oder mentalen Traumas.

Trauma definiere ich in diesem Zusammenhang als seelische Verletzung, die mit einer starken psychischen Erschütterung einhergeht. Dabei spielt das Erleben einer Diskrepanz zwischen einem als bedrohlich erlebten Ereignis und den eigenen Möglichkeiten, das Erlebte zu verarbeiten, eine Rolle. Die psychischen Schutzmechanismen werden überfordert.

Was machen Coaches und Beratende, wenn sie in ihrer Arbeit mit diesem Phänomen konfrontiert werden? Weiterbohren, abblocken? Hilflos verharmlosen?

Das ist ein definitiv unterschätztes Thema, gerade in Zeiten, wo Begriffe wie Wertschätzung und Empathie an der Personalbörse den Bullen erleben.

Aber später davon mehr….!

 

Zu 3) Effektienz

Die Begriffe #Effektivität und #Effizienz geistern immer wieder durch die Medienlandschaft. Mal direkt nachgefragt, gibt es kaum überzeugende Definitionen beziehungsweise Erklärungen. Die Begriffe werden wild durcheinandergeworfen und tragen damit zum Dilemma bei.

Wie bei vielen Dingen geht es nicht um das „entweder – oder“. Bei der Beschäftigung mit diesen Begriffen – Laterales Denken sei Dank- kam die Idee, die Begriffe miteinander zu kombinieren. Letztendlich mache ich das schon in meinen neuen Angeboten für Unternehmen, die damit einen neuen Namen bekommen haben „Effektienz -Das Richtige richtig machen.“

Wie das aufgebaut ist und warum es das „neue Lernen“ ist- Sie ahnen es: später…

 

Zu 4) Eigenschaftslosigkeit

Diese Formulierung „angenehme Eigenschaftslosigkeit“ begegnete mir beim Radiohören „Das Tier und Wir – Grumpy Cat, Leinwandmonster und andere Medientiere“ (6/6)- WDR 5 Tiefenblick.

Ich habe es so verstanden, dass dies nicht bedeutet, keine Eigenschaft zu haben, sondern mit den vorhandenen eine Projektionsleinwand zu bieten.

Die Katze: Sie kann für Menschen genau diese Projektionsfläche sein.

In diesem Beitrag geht es aber nicht um Katzen, sondern um die Frage, ob das eine anzustrebende Eigenschaft für Coaches und Beratende ist.

Ein weißes Blatt Papier zu sein, meint neutral, unvoreingenommen, allparteilich, nicht manipulierend, vollkommen offen und beschreibbar.

Ja, da steckt natürlich ein kleiner Vorwurf drin, wenn das Blatt weiß bleibt. Das kennt jeder, der sich an Artikeln, Blogbeiträgen oder sogar an einem Buch versucht hat: „Die Angst vor dem weißen Blatt Papier!“. Die Hemmungen, den ersten Satz, und zwar den einzig wahren Satz, niederzuschreiben.

Früher war es das zerrissene Stück Papier, heute dominiert der Abnutzungsgrad der Backspacetaste diese Bedeutung.

In Mediationskreisen ist es eine der Voraussetzungen der guten Arbeit, neutral zu sein. Ich habe meine Schwierigkeiten mit dem Begriff, weil das Verfahren dadurch antiseptisch wird.

Aber später davon mehr….!

Folgen Sie mir zu den Auflösungen und/oder nehmen direkt mit mir Kontakt auf.

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Christoph Maria Michalski

Experte bei Sat1 Frühstücksfernsehen und ARD-BRISANT

Buch Die Konflikt-Bibel

Experte FOCUS webinare.Campus

Berater mit einer virtuellen Tour HIER

Dozent der HAUFE Akademie

Repräsentant Niedersachsen der Stiftung Mediation e.V.

Ausbildung

Diplom-Rhythmiklehrer,

Diplom-Pädagoge Erwachsenenbildung und

MSc in IKT-Management

Kurzvita

Barkhausener Str. 97

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www.christoph-michalski.de

senior@christoph-michalski.de

25.Oktober 2022

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