Wir tragen diesen Staat: Wann trägt die Politik endlich uns? Ein Plädoyer für gegenseitigen Respekt

Die Mehrwertsteuer ist weit mehr als eine simple Steuer auf den Konsum. Sie ist ein greifbares Symbol für einen unausgesprochenen Gesellschaftsvertrag: Eine Balance zwischen jenen, die den wirtschaftlichen Mehrwert schaffen, und jenen, die das gesellschaftliche und politische Leben organisieren. Ohne diese Zusammenarbeit würde unsere Gesellschaft ins Wanken geraten.

Es ist an der Zeit, laut und deutlich zu sagen:

Die Mehrwertschaffenden erwarten mehr Respekt und eine klare Fokussierung auf das Wesentliche.

Die Rolle der Mehrwertschaffenden

Die wirtschaftlich aktiven Menschen und Unternehmen sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie erarbeiten die Produkte und Dienstleistungen, die unser Leben bereichern, und tragen durch ihre Arbeit und Steuern entscheidend zur Finanzierung unseres Staates bei.

Wir sind es, die den Mehrwert erarbeiten, aus dem der Staat seine Mittel bezieht. Unsere Unternehmen, unsere Hände und Köpfe erwirtschaften die Milliarden, die Schulen bauen, Straßen instand halten und soziale Sicherheit garantieren.

Doch allzu oft werden wir als bloße Zahler gesehen – eine Quelle, die nie versiegt. Das muss sich ändern.

Die Aufgabe von Verwaltung und Politik

Verwaltung und Politik existieren nicht, um sich selbst zu feiern oder ihre eigene Agenda durchzusetzen. Sie haben eine einzige Aufgabe: Uns die Rahmenbedingungen zu schaffen, die wir brauchen, um unseren Job zu machen. Klare Gesetze, funktionierende Infrastruktur, faire Steuersysteme – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Kein Raum für Egoismus, keine Bühne für Selbstinszenierung.

Gegenseitiger Respekt als Basis

Damit dieser Gesellschaftsvertrag funktioniert, braucht es gegenseitigen Respekt.

Wir leisten unseren Beitrag und erwarten, dass Verwaltung und Politik den ihren leisten.

Respekt ist keine Einbahnstraße. Wir verlangen Anerkennung für unsere Arbeit, nicht als Geste, sondern als Grundlage einer funktionierenden Gesellschaft.

Die Bundestagswahl als Ausdruck des Gesellschaftsvertrags

Im Februar findet die Bundestagswahl statt, ein zentrales Ereignis in unserer Demokratie. Für die Mehrwertschaffenden ist dies der Moment, ihre Vertreter zu wählen – und damit auch die Verwaltung, die in den kommenden Jahren die Rahmenbedingungen für ihr Schaffen setzt. Mit ihrer Stimme entscheiden sie mit, wer die Verantwortung trägt, unsere Gesellschaft zu organisieren und die Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und gesellschaftlichem Wohlstand zu wahren.

Die Mehrwertschaffenden, fordern einen Staat, der sich auf das Wesentliche konzentriert. Verwaltung und Politik müssen sich auf ihre Rolle als Ermöglicher besinnen – ohne Ablenkungen, ohne Spielchen. Es ist Zeit, den Fokus auf das Gemeinwohl zu richten und die Rahmenbedingungen zu schaffen, die uns stärken, statt uns zu behindern.

                                Denn eines ist klar: Ohne uns steht alles still.

[Dieses Statement ist keine Wahlempfehlung für eine Partei.]

P.S.

Die Mehrwertsteuer (MwSt.) wird in jeder Stufe des Verkaufs auf den Mehrwert erhoben, den ein Produkt gewinnt.

  • Ein Hersteller produziert einen Teddybären und verkauft ihn für 10 € netto an einen Spielzeughändler. Der Händler zahlt 19 % MwSt. (1,90 €), die der Hersteller an den Staat abführt.

  • Der Spielzeughändler verkauft den Teddybären für 25 € netto an ein Geschäft, mit 19 % MwSt. (4,75 €). Der Händler zieht die 1,90 € MwSt. vom Hersteller ab und überweist nur die Differenz (2,85 €) an den Staat.

  • Das Geschäft verkauft den Teddybären schließlich für 33 € netto an den Endkunden, mit 19 % MwSt. (6,27 €).

Der Endkunde zahlt die volle MwSt. (6,27 €), da er sie nicht zurückfordern kann, während der Staat von jeder Stufe seinen Anteil erhalten hat.

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Christoph Maria Michalski

Experte bei Sat1 Frühstücksfernsehen und ARD-BRISANT

Buch Die Konflikt-Bibel

Experte FOCUS online mit 3,5 Millionen Zugriffen

Berater mit einer virtuellen Tour HIER

Dozent der HAUFE Akademie

Ausbildung

Diplom-Rhythmiklehrer,

Diplom-Pädagoge Erwachsenenbildung und

MSc in IKT-Management

Kurzvita

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05.01.2025

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